Leitfaden zum Einreißen einer Wand – 6 Dinge, die es im Auge zu behalten gilt

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Diejenigen von uns, die schon einmal alte Häuser saniert haben, wissen wovon wir sprechen: Ältere Häuser zeichnen sich häufig durch eine Raumaufteilung auf, die heute einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Die Flure sind schmal und eng, die Räume dienen als abgeschlossene Räume nur dem Kochen. Und die Wohnräume erinnern eher an Schlafzimmer als an großzügige Wohnwelten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft verändert – und mit ihnen die Häuser. Wir legen Wert darauf, in unseren Häuser unseren Alltag zu leben und zu zelebrieren. Wir kommunizieren und verbinden praktische Features wie das Kochen mit Lifestyle.

Deswegen ist es in alten Häusern fast immer notwendig, gewisse Wände einzureißen, um größere Räume zu schaffen. Allerdings erfordert dieser Arbeitsschritt einiges an Fachwissen. Denn nicht jede Wand darf man statisch so einfach entfernen. Wir haben die Details mitgebracht.

Großzügige Räume wie im Neubau

Dieses Wohnbeispiel von einer Wohnküche mit Übergang ins Wohn- und Esszimmer verdeutlicht, was heute gewünscht wird: großzügige und luftige Wohnräume. Bei einem Neubau wie diesem habt ihr natürlich den Vorteil, die Räume weitgehend nach euren Wünschen zu planen. Übrigens: Wenn ihr neu baut und noch nach Inspiration für wirklich intelligente Grundrisse für euer Haus sucht, haben wir zusätzliche Tipps in diesem Ideenbuch für euch zusammengestellt.

Ihr müsst aber auch im Altbau nicht auf traumhafte Wohnflächen verzichten. Eine Wand einreißen, eine ungewollte Wand entfernen und eine neue Wand ziehen – all dies ist möglich. Ihr wollt eine tragende Wand entfernen? Sprecht in diesem Fall unbedingt mit einem Experten.

Wir wünschen euch nun viel Spaß bei Lesen, beim Einreißen eurer Wände und beim Schaffen eines modernen Wohnraumes – ganz nach euren Vorstellungen!

Wie reißt man eine Abtrennung ein?

Einer der ersten Schritte, die wir beim Abriss einer Wand einplanen sollten, ist es, die Tragfähigkeit der Wand zu überprüfen. Die Statik entscheidet letztlich darüber, ob es sich um eine tragende Wand handelt oder eine solche, die wir ohne Probleme entfernen könnten. Im ersten Fall können wir die Wand nicht beseitigen, ohne einen sogenannten Unterzug einzubauen, der die Last der Wand auffängt. Sonst droht Einsturzgefahr beim Einreißen der Innenwand.

In aller Regel merken wir bereits beim Klopfen an der Wand, ob sich dahinter eine tragende Wand befindet. Denn schon am Klang hören wir, ob eine Wand eher dicker oder dünner ist. Falls eine Türe eingebaut ist, erkennen wir am Rahmen, um welche Mauerstärke es sich handelt. Dünnere Wände sind meistens keine tragenden Wände und dürfen abgerissen werden. Wir empfehlen: In jedem Fall sich vorab mit einem Fachmann besprechen. Das schützt vor bösen Überraschungen. Viele Wände sind übrigens ab einer Stärke von 17,5 Zentimetern tragend.

Was werden wir finden?

Sobald wir sichergestellt haben, dass die Mauer, die wir abreißen wollen eine einfache Trennwand ist, können wir je nach Aufbau und Material ganz unterschiedliche Gegebenheiten vorfinden. Manchmal handelt es sich nur um eine Wand aus Gipskarton. In dem Fall wird uns die Wand nicht allzu lange aufhalten, denn sie ist sehr einfach zum Beispiel mit einem Winkelschleifer zu entfernen, indem wir einen Rahmen hineinschneiden. Aber Achtung: In der Wand könnten sich Wasser- oder Stromleitungen befinden.

Im Falle einer gemauerten Ziegelwand gibt es mehrere Möglichkeiten, die Wand zu durchbohren. Neben einem Hammer und Meißel kommen ein Winkelschneider mit Diamantaufsatz oder ein Schlagbohrhammer in Betracht. Für kleinere Durchbrüche lässt sich auch ein Kernbohrer verwenden. Am besten schneiden wir immer einen größeren Rahmen in die Wand und entfernen größere Teile nach und nach. Möbel sollten bei diesem Arbeitsschritt nicht mehr im Raum sein. Denn der Durchbruch ist mit viel Staub verbunden. Achtung: Atemmaske, Schutzbrille und Handschuhe tragen.

Wasser- und Stromleitungen nicht vergessen!

Manchmal wissen wir bereits im Rahmen der Vorab-Planung, was sich hinter einer Wandoberfläche verbergen könnte. Auf Stromleitungen trifft man in solchen Wänden sehr oft. Doch sie sind mit Hilfe eines Elektrikers recht einfach, neu zu verlegen. Schwieriger ist es mit Warmwasser- oder Abwasserleitungen. Diese zu verlegen, ist ohne eine genaue Planung nicht möglich und erfordert größere Umbauarbeiten. Rohre müssen neu verlegt und Anschlüsse gesetzt werden. Im Zweifel Strom abschalten, bevor wir mit dem Abriss einer Wand beginnen!

Mit aller Vorsicht arbeiten!

Wenn wir als Heimwerker eine Wand abreißen wollen, gehen wir manchmal ohne viel Nachdenken vor. Wände stehen aber immer im Verbund mit benachbarten Wänden und sind über verschiedene Eckverbindungen, Putze oder Steine miteinander verbunden. Und so kann es sein, dass eine angrenzende Wand in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn wir zu grob vorgehen. Risse oder abplatzender Putz könnten die Folge sein. Unser Tipp: Immer vorsichtig arbeiten und Stück für Stück vorgehen.

Nachdem wir mit einem Arbeitsgerät einen Rahmen aus der Wand geklopft oder geschnitten haben, sollten wir uns mit aller Vorsicht an die verschiedenen Winkel der Wand machen. So vermeiden wir, dass Ecken abplatzen und wir später am Mauerwerk nachbessern müssen. Grobe Kanten und Strukturen lasse sich mit einem Winkelschneider begradigen, so dass eine klare Kante entsteht. Achten wir bei den Arbeiten immer auf mögliche herunterfallende Steine. Und nochmals: Arbeitsausrüstung nicht vergessen. Steinsplitter, die ins Auge gelangen, sind böse Verletzungen.

Kommen wir nochmal auf das Thema tragende Wände zu sprechen: Besonders bei tragenden Wänden muss im Anschluss an den Durchbruch immer ein Sturz eingezogen werden. Manchmal benötigt man aufgrund der Statik sogar zusätzliche seitliche Stützen. Ihr beratender Fachmann kann entsprechend vorab planen. Tipp: Je größer der Wanddurchbruch ist, umso umfangreicher muss ein Unterzug später sein.

Die meisten Stützen, die wir auf dem Markt finden, sind metallischer Art und müssen mindestens 15 Zentimeter in die Wand eingebettet werden. Später wird der Unterzug und die seitlichen Stützen verkleidet, zum Beispiel mit einem Gipskartonplatten.

Nach dem Abriss

Diese spektakuläre Wohnung befindet sich im Zentrum von Madrid. Sie Architekten von ITTA Estudio haben hier ein großes Wohnzimmer geschaffen, das durch eine Leichtbauwand vom Flur getrennt ist. Nachdem eine große Wand abgerissen und ein Durchbruch geschaffen wurde, erscheint an der Stelle nun eine Wand mit flexibler Schiebetür. 

Eine Wand in einer bestehenden Wohnung herauszubrechen, ist schwierig. Denn durch den Staub können die Möbel in Mitleidenschaft gezogen werden. Deswegen ist es unerlässlich, diese beiseite zu räumen und alle Oberflächen gut abzudecken. Fenster und Türen ebenfalls abkleben. Wir meinen allerdings: Besser man leert den betreffenden Raum in aller Ruhe und beginnt erst dann mit den Arbeiten ab der Wand. Im Rahmen des Abtransportes helfen in aller Regel große Container, die sich vor dem Gebäude platzieren lassen. Tipp: Am besten die Wand nach und nach abbauen und immer wieder Wandteile in den Container bringen. So versperren wir uns nicht selbst den Weg. In sehr hoch gelegenen Wohnungen lässt sich der Abriss am besten über ein Bauunternehmen realisieren. Die kümmern sich um den Abtransport des Bauschutts.

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