Vom bayerischen Durchschnittshaus zum Energiewunder

Sabine Neumann Sabine Neumann
Wohnhaus am Ölbergring / Energetische Sanierung im Mangfalltal, architekturbuero-utegoeschel.de architekturbuero-utegoeschel.de Modern Oturma Odası
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Heute nehmen wir euch mit ins oberbayerische Feldkirchen-Westerham, wo unsere Experten vom Architekturbüro Ute Göschel damit beauftragt wurden, ein großes, traditionelles Wohnhaus aus dem Jahr 1984 zu entkernen, energetisch zu sanieren und zu modernisieren. Das Ergebnis: ein Niedrigenergiehaus mit Passivhauswert, das optisch eine gelungene Mischung zwischen traditionellen, regionalen Elementen und modernen Details darstellt. Hier kommen die Bilder zu dieser beeindruckenden Verwandlung.

Vorher

Zuerst zeigen wir euch ein Vorher-Bild des Hauses, das sowohl optisch als auch in Punkto Energiebilanz längst nicht mehr auf dem neuesten Stand war. Der vordere Teil, der im Bestand einen Blockhauscharakter hat, wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten gedämmt und mit einer gehackten Lerchenschalung verkleidet. Der hintere gemauerte Teil wurde außerhalb der Dämmung mit einer Rhombusleistenschalung verkleidet.

Vorderansicht nachher

Und so sieht der vordere Teil des Hauses heute aus. Der obere Bereich der Fassade erhielt ringsum eine Holzverschalung, der untere Teil wurde mit einem Nanoporputz verputzt. Auch die im Blockhüttencharakter sprossengeteilten Fenster wurden dem Bestand nachempfunden. Es wurde ausschließlich ökologisch und biologisch einwandfreies Dämmmaterial verwendet.

Rückseite nachher

Das Dach musste angehoben werden, da die energetisch notwendige Aufbaustärke nicht mehr darunter gepasst hätte. So wurden sämtliche Sparren abgeschnitten und neu verlegt. Diese Maßnahme war dem Panoramabergblick kam dem Ausblick aus den großen Panoramaverglasungen im Wohnzimmer zugute.

Moderne Elemente

Wie bereits auf dem vorherigen Foto zu sehen, wurden im rückwärtigen Gebäudeteil raumhohe Fensterelemente mit einer freien Eckverglasung und Panoramafenster eingebaut. Dies stellte in Kombination mit der Entkernung eine große Herausforderung an die Statik dar, ist aber ein entscheidendes Element, das den frischen, modernen Look des sanierten Hauses und auch das Wohngefühl positiv beeinflusst.

Wohnzimmer

Hier ein Blick ins Wohnzimmer des Hauses. Wie bereits an der Fassade, spielt auch im Innenbereich helles Holz die Hauptrolle und schafft die perfekte Balance zwischen der traditionellen Architektur der Region und einem modernen, natürlichen und reduzierten Wohnkonzept.

Esszimmer

Durch eine Glasschiebetür gelangt man ins Esszimmer, das sich im vorderen Teil des Hauses befindet und mit den Sprossenfenstern einen gemütlichen Charakter erhält. Im Zuge der Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wurde ein Niederbrennwertgaskessel mit einer großflächigen Solaranlage kombiniert und mit Flächenheizkörpern und Fußbodenheizung komplettiert. Der Heizenergiebedarf konnte so weit reduziert werden, dass ein Passivhausstandard erreicht werden konnte.

Garage

Zum Schluss zeigen wir euch noch die Garage des Hauses, die eine interessante Besonderheit bereit hält: Da die Zufahrt zum Anwesen einen Hang darstellt, konnte die Garage zweigeschossig gebaut werden. Man kann also sowohl oben als auch unten bequem parken. Passend zum Wohnhaus bekam auch das Obergeschoss der Garage eine Rhombenverschalung verpasst.

In unserem Ideenbuch Haus mit viel Holz vor der Hütte findet ihr ein weiteres oberbayerisches Modernisierungsprojekt.

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