Lebensmittel lagern: So halten sie länger

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Diese Situation hat wohl jeder schon mal erlebt: Gestern erst haben wir frische Lebensmittel im Supermarkt gekauft und heute wird schon der erste Apfel faulig, die Pilze schimmeln und das Fleisch nimmt eine verdächtig graue Farbe an. Liegt das an der schlechten Qualität der Produkte? Nicht unbedingt. Oft ist die falsche Lagerung Schuld an der Misere, denn damit Lebensmittel möglichst lange frisch und haltbar bleiben, müssen sie richtig aufbewahrt werden. Allerdings ist dabei das, was für ein Produkt optimal ist, noch lange nicht die beste Lösung für alle unsere Lieblingsspeisen. Wir zeigen euch hilfreiche Tipps und Tricks, wie ihr welche Lebensmittel lagern und so ihre Haltbarkeit deutlich verlängern könnt.

Zubereitete Speisen aufbewahren

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Wer bereits zubereitete Speisen und übrig gebliebene Essensreste für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren will, lagert sie am besten in einem geeigneten, gut abgedeckten Vorratsgefäß im obersten Kühlschrankfach. Experten empfehlen, die Reste nicht im benutzten Kochgeschirr auskühlen zu lassen, sondern nach dem Kochen in andere, möglichst flache Behälter umzufüllen, damit sie gleichmäßig und rasch abkühlen, und dann so schnell wie möglich, auf jeden Fall aber innerhalb von zwei Stunden, in die Kühlung zu geben, damit Bakterien keine Chance haben, sich auszubreiten. Wie lange sich gekochte Speisen im Kühlschrank halten, kommt auf die Art der verarbeiteten Lebensmittel an. Generell sollte man Reste aber möglichst innerhalb der nächsten drei Tage verbrauchen und nicht länger als nötig aufheben.

Obst und Gemüse lagern

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Obst und Gemüse sind gesund, aber leider auch oft schnell verderblich. Deshalb ist es wichtig, Äpfel, Tomaten und Co. richtig zu lagern, damit sie länger frisch und wichtige Vitamine besser erhalten bleiben. Dabei kommt es vor allem auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit an. Im Hinblick auf Obst kann man sich an folgende Faustregel halten: Heimische Früchte wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen mögen es gerne kühl, während exotisches Obst wie Ananas, Mango, Bananen und auch Zitrusfrüchte sehr kälteempfindlich sind und daher lieber außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden sollten. Das Gleiche gilt für Gemüse. Südländische Sorten wie zum Beispiel Paprika, Zucchini und Tomaten fühlen sich bei Zimmertemperatur am wohlsten, einheimisches Gemüse wie Brokkoli, Kohl und Rüben haben kein Problem mit Kälte. Eine Ausnahme bilden dabei allerdings Kartoffeln und Kürbisse. Will man einheimisches Obst und Gemüse wie beispielsweise Äpfel, Birnen und Kartoffeln längere Zeit lagern, empfehlen sich dafür kühle Kellerräume besser als die Küche. Außerdem sollte man stets darauf achten, Sorten, die viel Ethylen beim Reifen freisetzen (z.B. Äpfel, Tomaten und Bananen) nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Sorten aufzubewahren, da sie deren Haltbarkeit sonst negativ beeinflussen.

Fleisch und Fisch aufbewahren

Rohes Fleisch und roher Fisch sind sehr empfindliche und schnell verderbliche Lebensmittel. Deshalb ist es sehr wichtig, beim Kauf und beim Transport die Kühlkette möglichst nicht zu unterbrechen. Experten empfehlen, eine Kühltasche mit zum Einkaufen zu nehmen. Zu Hause müssen Fisch und Fleisch sofort in den Kühlschrank – und zwar am besten auf die unterste Ebene über dem Gemüsefach – und dort bei etwa 2 bis 6 Grad Celsius aufbewahrt werden. Weiterhin sollte man den direkten Kontakt zu anderen Lebensmitteln vermeiden und zum Beispiel auch das Verpackungsmaterial sowie ausgetretenen Fleischsaft sofort entsorgen, ohne dass es in Berührung mit anderen Produkten kommt. Generell sollten Fleisch und Fisch immer frisch eingekauft und nicht lange gelagert werden. Je nach Art hält sich Fleisch unterschiedlich lange im Kühlschrank: Rindfleisch bis zu vier Tage, Schwein und Kalb bis zu drei, Geflügel höchstens zwei Tage. Frisches Hackfleisch und Fisch sollte man möglichst noch am selben Tag zubereiten und verzehren.

So bleibt Brot lange frisch

Frisch gebacken schmeckt Brot einfach am besten, aber natürlich will man von einem gekauften Laib möglichst lange etwas haben. Kein Problem: Wenn wir beim Aufbewahren von Brot ein paar nützliche Tipps und Tricks befolgen, bleibt es länger frisch und genießbar. Generell ist beim Kauf zu beachten, dass Schnittbrot schneller schimmelt oder hart wird als ganze Brotlaibe. Außerdem bleibt Brot bleibt länger frisch, je höher der Roggenanteil im Teig ist. Brote, die zu 100 Prozent aus Weizenmehl bestehen, trocknen also am schnellsten aus. Experten empfehlen, unverpacktes Brot in ein sauberes Küchentuch zu wickeln und dann in einem trockenen und belüfteten Brotkasten aus Keramik, Holz oder Plastik bei einer Temperatur von 12-18 °C zu lagern – am besten mit der Schnittstelle nach unten. Dabei sollte man den Behälter, in dem das Brot aufbewahrt wird, unbedingt regelmäßig auswischen, da herumliegende Brotkrümel die Schimmelbildung fördern. Wenn man mal zu viel Brot für den baldigen Verzehr gekauft hat, kann man es übrigens auch ganz einfach in Scheiben geschnitten einfrieren.

Der richtige Umgang mit Milchprodukten

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Milch und Milchprodukte sind sehr licht- und wärmeempfindlich und müssen deshalb stets im Kühlschrank aufbewahrt werden – am besten im mittleren Fach, wo die perfekte Temperatur für sie herrscht. Bei Käse sollte man darauf achten, unterschiedliche Sorten einzeln zu verpacken, um eine Vermischung der Gerüche und ein mögliches Übergreifen von Edelschimmel auf Hartkäse zu vermeiden. Verpackte Milchprodukte können mindestens bis zum angegebenen Haltbarkeitsdatum verwendet werden, solange die Verpackung nicht geöffnet oder beschädigt wurde. Angebrochene Packungen sollte man abgedeckt aufbewahren und den Inhalt so schnell wie möglich verzehren. Das gleiche gilt für bereits verarbeitete Produkte wie Sahne oder Quark, die man nicht länger als einen Tag aufbewahren sollte. Eingefroren werden können einige Milchprodukte wie Butter und Käse mit hohem Fettgehalt. Dabei ist allerdings darauf zu achten, sie nur langsam und schonend im Kühlschrank wieder aufzutauen, nicht in der Mikrowelle oder im Kochtopf.

Allgemeine Tipps zum Lagern von Lebensmitteln

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Zum Schluss haben wir noch einige allgemeine Tipps, die man beachten sollte, wenn man Lebensmittel so lange und hygienisch wie möglich lagern möchte. Um Kontaminationen mit Schimmelpilzen und anderen schädlichen Keimen zu verhindern, empfiehlt es sich, den Kühlschrank mindestens einmal im Monat gründlich zu reinigen. Dafür verwendet man am besten heißes Wasser mit Spülmittel oder Essigreiniger. Auch ein regelmäßiges Abtauen des Kühlschranks ist unbedingt erforderlich, da sich durch die entstehende Eisschicht auf Dauer die Temperatur im Kühlschrank erhöht und das Keimwachstum so begünstigt wird. Außerdem ist es unerlässlich, gelagerte Lebensmittel – ob im Kühlschrank, im Gefrierfach, im Keller, der Speisekammer oder im Küchenschrank – regelmäßig auf ihren aktuellen Zustand zu überprüfen, das Mindesthaltbarkeitsdatum im Auge zu behalten und schimmelnde, faulende oder vertrocknende Produkte umgehend zu entsorgen.

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