Insektenhotel: So bringst du die nützlichen Gartenbewohner stilvoll unter!

Marie Carstens Marie Carstens
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Sobald es wärmer wird und die ersten warmen Sonnenstrahlen für das langsame Erwachen der Natur sorgen, beginnt auch die Tierwelt nach und nach ihren Winterschlaf zu beenden und ihr kuscheliges Winterquartier zu verlassen. Die ersten Vorboten für die warme Jahreszeit sind die Vögel. Mit ihren schönen Stimmen verzaubern sie Wald und Garten und verbreiten Frühlingslaune in unseren Gemütern. Der nächste Schritt in Richtung Frühling sind die Insekten. Bienen, Hummeln, Ohrenkneifer und Co. beginnen auf ein Neues ihre Arbeit und sorgen für das ökologische Gleichgewicht in unserer grünen Oase. Die Insekten haben hier unterschiedliche Aufgaben. Während Bienen und kleine, dicke Hummeln für die Bestäubung von Blüten zuständig sind, kümmern sich Ohrenkneifer um die Vernichtung von Blattläusen und anderen Schädlingen. Auch die Florfliege gehört zu den natürlichen Schädlingsbekämpfern und wird in Natur und Forstwirtschaft regelrecht gezüchtet.

Insekten sorgen für das ökologische Gleichgewicht des Gartens

Insekten erhalten gemeinsam das ökologische Gleichgewicht unseres Gartens und sind somit von großer Bedeutung. Um die nützlichen Tierchen in eurem Garten zu halten und ihn mit den schönen Gesängen der Vögel zu füllen, müsst ihr dafür sorgen, dass die Tiere sich wohlfühlen. In diesem Ideenbuch stellen wir euch die besten Tipps vor, wie ihr euch dieses Jahr ein richtiges Tier- und Insektenparadies schaffen könnt.

Das Insektenhotel

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Wer seinen Garten kostenlos und natürlich in Stand halten möchte, muss seinen freiwilligen Arbeitern einiges bieten. Ein luxuriöses Hotel mit vielen Zimmern stellt unterschiedliche Schlaf- und Versteckmöglichkeiten für die Besucher dar. Besonders Wildbienen benötigen einen sicheren Unterschlupf zum Nisten und nutzen gerne kleine Löcher in Holz, Stein und Erde. Ein Insektenhotel ist somit die ideale Lösung, denn hier können sich unterschiedliche Tiere einnisten und aufgrund verschiedenster Versteckmöglichkeiten so richtig wohlfühlen. Zudem ist das Insektenhotel nicht nur eine praktische Unterkunft für die kleinen Helfer, sondern auch ein dekoratives Objekt für euren Garten. Die unterschiedlichen Materialien, die beim Bau verwendet werden, sorgen für das originelle Aussehen des Hotels. Der hausförmige Rahmen wird durch schmale Holzwände unterteilt, die anschließend mit Tannenzapfen, Schneckenhäusern, Rundhölzern, Rindenmulch oder Baumrinde und kleinen Lochziegeln oder Steinen gefüllt werden. Zu guter Letzt werden die Zimmer durch einen feinmaschigen Drahtzaun abgedichtet, damit die Füllmaterialien nicht hinausfallen können.

Materialien

Um euer eigenes 6-Zimmer-Insektenhotel herzustellen, benötigt ihr folgende Materialien: Ein Bodenteil (40 cm x 12,5 cm x 1,5 cm), zwei Seitenwände (28 cm x 11 cm x 1,5 cm), zwei Etagenböden (36 cm x 11 cm x 1,5 cm), zwei Zwischenwände (12 cm x 11 cm x 1,5 cm), zwei Dachschrägen (50 cm x 12 cm x 1,4 cm) und ein Dachetagenboden (24 cm x 11 cm x 1,5 cm). Außerdem benötigt ihr Holzschrauben, Dachpappe und Dachpappnägel sowie das Füllmaterial. Achtet darauf, dass die zum Füllen verwendeten Tannenzapfen möglichst klein sind, damit die größere Menge für mehr Versteckmöglichkeiten sorgen kann. Außerdem sollten Holz, Tannenzapfen und Mulch ordentlich getrocknet werden, bevor ihr mit dem Bau beginnt. So vermeidet ihr die Bildung von Schimmel und die Unzufriedenheit der Übernachtungsgäste. Um möglichst schnell mit dem DIY-Insektenhotel beginnen zu können, könnt ihr die Materialien auf einer Zeitung vor oder auf der Heizung trocknen.

Bauanleitung

Als erstes werden die Seitenteile außen und im 90° Winkel an die Bodenplatte geschraubt. Anschließend nehmt ihr die Etagenwände sowie die Zwischenwände zur Hand. Schraubt die Zwischenwände jeweils auf einen Etagenboden und setzt diese aufeinander. So entsteht eine Art liegendes „H“ mit verlängertem Mittelstrich. Nun setzt ihr dieses Gebilde in das Grundgerüst von Seiten- und Bodenwand und fixiert es abschließend mit Schrauben. Der Dachzwischenboden wird mittig auf das Gerüst gesetzt und festgeschraubt. Das Gebilde sollte nun eine symmetrische Form haben und für die Fixierung des Daches bereit sein. Hierfür werden die beiden Dachteile mit einer Feile angepasst, sodass sie, wie auf Gärung gesägt, miteinander abschließen. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, passt das Dach nun perfekt auf das „Häuschen“ und muss an allen Schnittstellen mit jeweils zwei Schrauben befestigt werden. Zudem sollte das Hotel über sechs Zimmer verfügen, wobei es sich um drei Zimmer mit Dachschrägen und drei Zimmer mit geraden Wänden handelt. Zu guter Letzt könnt ihr die Dachpappe mit Hilfe eines Cuttermessers anpassen und mit den Dachpappnägeln befestigen.

Materialien

Da eure zukünftigen Gäste verschiedene Ansprüche haben, sollten die Zimmer mit unterschiedlichem Interieur ausgestattet werden. Während sich der Ohrenkneifer zischen Stroh und Heu besonders wohlfühlt, bevorzugen Wildbienen kleine Zwischenräume, in denen es warm und trocken ist. Dünne Bambusrohre und Schilfrohr haben die ideale Größe und sind der ideale Ort um sich bei Nacht auszuruhen und sich auf den nächsten Arbeitstag vorzubereiten. Wer mag, kann auch etwas trockenes Moos benutzen, um die Insektensuites abzurunden. Damit die Zimmereinrichtung an Ort und Stelle bleibt, kommt der feinmaschige Drahtzaun zum Einsatz. Dieser wird über die beiden Seiten der Konstruktion gespannt und mit einem Holztacker ordentlich befestigt.

Natürlich kommt es auch bei einem Insektenhotel auf die richtige Lage an. Die Gäste mögen es, wie erwartet, sonnig und windgeschützt. Eine Ausrichtung nach Süd-Ost beziehungsweise Süd-West ist ideal. Zudem sollte das Hotel mindestens 70cm über dem Boden angebracht werden, um vor spritzendem Regenwasser geschützt zu sein.

Unterkünfte für singende Gäste

Auch die Vögel wünschen sich ein kleines Häuschen, in dem sie geschützt nisten und brüten können. Katzen, Elstern und andere Fressfeinde erfreuen sich jedes Jahr aufs Neue, wenn leicht auffindbare Vogelnester einen richtigen Festschmaus darstellen. Mittlerweile gibt es Vogelhäuser und Nistkästen in unterschiedlichsten Ausführungen,so dass jeder das passende für seinen Garten finden kann. Egal, ob modern und minimalistisch, verspielt oder romantisch – der Anspruch von Amsel, Maise und Co. ist niedrig, ihre Auswahl bezieht sich ausschließlich auf die Größe des Einflugloches.

Duftende Blumen locken schöne Schmetterlinge an

Da die Insekten nun über ihr eigenes Hotel und die Vögel über ihr eigenes Häuschen verfügen, möchten auch die Schmetterlinge mit einem kleinen Extra verwöhnt werden. Besondere Blumenmischungen machen den Garten zu einem wahren Schmetterlingsparadies. So sehen nicht nur die Beete schön aus, sondern werden auch von hübschen, fliegenden Tierchen aller Art besucht. Neben süßen, dicken Hummeln und Bienen sind auch hübsche Zitronenfalter und Pfauenaugen vertreten. Sommerflieder, Lavendel und andere stark duftende Blüten wirken besonders anziehend auf die schönen Tiere und machen unseren Garten zu einem echten Hingucker. Unsere Experten können euch bei der tierfreundlichen Gestaltung eures Gartens helfen. Mit Fachwissen und vielen kreativen Ideen wird euer Außenbereich schon bald zu einem Paradies für Mensch und Tier.

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